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IOC-Wahl: DOSB und Athleten Deutschland gratulieren Coventry
Die Spitzen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sowie vom Verein Athleten Deutschland haben der neuen IOC-Präsidentin Kirsty Coventry zu ihrem Wahlsieg gratuliert und Hoffnung auf positive Veränderungen unter der 41 Jahre alten früheren Schwimmgröße im Internationalen Olympischen Komitee geäußert. Coventry wisse, "was es für eine erfolgreiche Zukunft des olympischen Sports braucht", teilte DOSB-Präsident Weikert in einer Stellungnahme mit.
Nach Ansicht von Karla Borger, Präsidentin von Athleten Deutschland, ist die Wahl Coventrys als erste Frau und erste Afrikanerin an die Spitze des IOC "ein starkes Signal an alle Frauen, die Führungsrollen im Sport anstreben". Zugleich forderte die Beachvolleyballerin von der jungen Mutter aus Simbabwe, "interne Reformen anzuschieben und das Demokratiedefizit des IOC zu beheben". Auch erwarte Athleten Deutschland von der früheren Athletensprecherin Coventry, "angesichts der Rekordsummen, die das IOC im kommenden Zyklus einfahren wird", eine Ausschüttung an Sportlerinnen und Sportler, "ohne dabei die zweifellos wichtige Förderung der Sportentwicklung weltweit zu gefährden".
Michael Mronz, Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee sowie im Präsidium des DOSB, sprach von einem "Generationswechsel" und einer "Richtungsentscheidung, wohin der Sport und die olympische Bewegung sich entwickeln wollen: Vielfalt, Dynamik und Universalität."
Die frühere Spitzenturnerin Kim Bui, die neben Mronz und dem scheidenden Präsidenten Thomas Bach ebenfalls deutsches IOC-Mitglied ist, äußerte ihre Freude, dass "mit Kirsty Coventry eine erfolgreiche Athletin an die Spitze des IOC tritt". Der zweimaligen Schwimm-Olympiasiegerin seien als ehemaliger Vorsitzender der IOC-Athletenkommission "die Anliegen der Sportlerinnen und Sportler besonders nah", so Bui.
Bach, der am 10. September 2013 zum neunten Präsidenten des IOC gewählt worden war, wird am 23. Juni 2025 aus dem Amt scheiden. Vor seiner Wahl in das höchste Amt des internationalen Sports war er von 2006 bis 2013 Gründungspräsident des DOSB gewesen, dessen Ehrenpräsident er auch ist. Diese Ehre wird ihm auch beim IOC zuteil, sobald Coventry die Geschäfte offiziell übernimmt.
Bach habe "über Jahrzehnte hinweg sowohl im DOSB als auch im IOC in Zeiten großer Herausforderungen Verantwortung übernommen", erklärte Weikert. Der Fecht-Olympiasieger Bach (71) habe das IOC erfolgreich durch die Corona-Pandemie geführt und übergebe nun an Coventry "eine hervorragend aufgestellte Organisation".
K.Hill--AT