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Bayer droht die Katersaison: "Nicht gut genug"
Der Frust sitzt tief bei Bayer Leverkusen: Nach der rauschhaften Double-Party am Ende der vergangenen Spielzeit ist eine titellose Kater-Saison für den Bundesligazweiten kaum noch zu verhindern. "Es ist mathematisch nicht vorbei, aber wir wissen, dass wir fast keine Chance mehr haben", sagte Trainer Xabi Alonso nach dem nächsten Rückschlag - dem 1:1 (1:0) beim FC St. Pauli, das den Leverkusener Rückstand auf Bayern München vier Spieltag vor Schluss auf acht Punkte anwachsen ließ.
Sein Team sei in der entscheidenden Phase der Spielzeit einfach "nicht gut genug", gab Alonso unumwunden zu: "Wir haben zu viele Unentschieden in dieser Saison - deswegen ist der Vorsprung so groß." In den kommenden Wochen, das ließ der Erfolgstrainer durchblicken, geht es wohl nur noch um einen versöhnlichen Abschluss. "Wir müssen realistisch sein und professionell bleiben", sagte Alonso.
Die Qualifikation für die Champions League haben die Leverkusener immerhin bereits sicher und auch Rang zwei ist Bayer kaum mehr zu nehmen. Die Ziele aber waren nach der beeindruckenden Vorsaison deutlich höher gesteckt worden.
"Ich tue mich sehr schwer damit, zu sagen, dass ein zweiter Platz ansatzweise gut ist", sagte Abwehrchef Jonathan Tah, der Bayer im Sommer aller Voraussicht nach verlassen wird: "Unser Anspruch war ein anderer und wir wollten zumindest näher dran sein. Das tut uns extrem weh."
M.O.Allen--AT