- Mehr als zwei Wochen ohne Strom: Transnistrien will Gas aus Moldau kaufen
- Nettokreditaufnahme 2024 deutlich niedriger als veranschlagt
- Partnerin mit Kopfschuss getötet: Neuneinhalb Jahre Haft für Mann aus Bremerhaven
- Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden
- Biden empfängt seinen Nachfolger Trump im Weißen Haus
- Grüne wollen Verfahren im Fall Gelbhaar neu aufrollen - Strafanzeige beschlossen
- Bericht: Trump wird nicht sofort Zölle verhängen - Dollar fällt
- Moderatorinnen Hunziker, Brugger und Studer moderieren den ESC in Basel
- Schatzmeisterin betrog eigenen Kleingartenverein: Bewährungsstrafe für Berlinerin
- Lula wünscht sich weiterhin gutes Verhältnis zu den USA unter Trump
- Umfrage: Deutsche beurteilen Lage pessimistisch wie seit Jahren nicht
- Handelsstreit mit China: EU zieht wegen Patentschutz erneut vor WTO
- Spektakuläre Begnadigung: Biden schützt Trump-Widersacher vor Strafverfolgung
- Männer stehlen in Baden-Württemberg Pakete im Wert von mehreren Zehntausend Euro
- Frau in Dortmunder Wohnung getötet: 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen
- Putin erklärt Bereitschaft zum Dialog mit Trump über Ukraine-Konflikt
- Nach DFB-Urteil: Union geht in Berufung
- Tödlicher Wohnungsbrand in Bottrop: Beide Opfer identifiziert
- Schwulenhymne zum Amtsantritt: "Y.M.C.A." für Donald Trump
- Nach Waffenruhe und ersten Freilassungen: Hilfslieferungen für Gazastreifen angelaufen
- Trumps Amtseinführung: Künftiger US-Präsident zu Gottesdienst eingetroffen
- Frankreichs Stromproduktion 2024 wieder auf Vor-Corona-Niveau
- Ziel Politikwechsel: CSU beschließt "Bayern-Agenda" zu Bundestagswahl
- Frühere Ampel-Parteien einigen sich auf Abschaffung von Honorargrenzen für Hausärzte
- Deutscher Aktienindex übersteigt erstmals Marke von 21.000 Punkten
- "Herablassende Polemik": Kircher kritisiert Kwasniok
- Hassrede im Netz: Meta und X sagen engere Zusammenarbeit mit EU-Kommission zu
- Trumps Vereidigung: Scholz hebt Wichtigkeit transatlantischer Beziehungen hervor
- Nach Spielabbruch in Bremerhaven: 5:0-Wertung für Ingolstadt
- CSU fordert "volle Aufklärung" zu Affäre um Berliner Grünen-Politiker
- Baerbock mahnt USA zu Fairness in Handelsbeziehungen - Chance für Europa
- 13-Jähriger bei Streit in Kiel durch Messerstich lebensgefährlich verletzt
- Pistorius gab vergangenes Jahr 4,36 Milliarden Euro weniger aus als veranschlagt
- Bundestag soll kommende Woche erstmals über Antrag auf AfD-Verbotsverfahren beraten
- Verbände rufen zu "Wirtschaftswarntag" auf und fordern weniger Steuern
- Mutter von vermisstem US-Journalisten Tice: Neue syrische Führung will Sohn finden
- Turnen: DTB-Vizepräsidentin Koch lässt Amt ruhen
- Politische Kehrtwende in den Vereinigten Staaten: Trump wird als 47. US-Präsident vereidigt
- Cannabisplantage mit mehr als tausend Pflanzen in Bremer Wohnung entdeckt
- Wieder mehr Beschwerden wegen unerlaubter Telefonwerbung
- Flüchtlinge ziehen häufig in Städte mit günstigem Wohnraum - und hoher Arbeitslosigkeit
- DGB fordert von neuer Regierung "Investitionsoffensive im Eiltempo"
- Pistorius gab 2024 offenbar 4,6 Milliarden Euro weniger aus als möglich
- Mutter heimtückisch erstochen: Neun Jahre Haft für Jugendlichen aus Husum
- Bericht: Deutsche Linksextremisten stellen sich nach Angriffen in Ungarn Behörden
- UEFA: Knapp acht Millionen Euro fließen in EM-Klimafonds
- Großrazzia in Hessen gegen Kinderpornografie und Missbrauch - 85 Durchsuchungen
- Brandgefahr: Feuerwehr in Los Angeles bereitet sich auf neuen starken Wind vor
- Nach Fund von Erschossenem in Auto bei Kleve: 30-Jähriger in Untersuchungshaft
- Bundeskartellamt gibt grünes Licht für Zusammenarbeit von Rheinmetall und Leonardo
EU-Landwirtschaftsminister wollen wegen Ukraine-Krieg Produktion ankurbeln
Die EU-Landwirtschaftsminister wollen die Lebensmittelproduktion in ihren Ländern anpassen, um Ausfälle durch den Ukraine-Krieg auszugleichen. Die österreichische Ministerin Elisabeth Köstinger begrüßte am Montag beim Treffen der Minister in Brüssel die Vorschläge der EU-Kommission dazu: "In den kommenden Monaten müssen wir mit weltweiten Engpässen rechnen: Die Nutzung von Brachflächen ist notwendig, um den Verlust der ukrainischen Ernten auszugleichen." Die Kommission kündigte zudem Hilfen für den bedrohten Agrarsektor in der Ukraine an.
Die Kommission schlägt vor, vorübergehend die Bewirtschaftung von Brachflächen erlauben. Nach der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die im Januar 2023 in Kraft tritt, müssen Betriebe mit einer Fläche von mehr als zehn Hektar mindestens vier Prozent unbewirtschaftet lassen, um die Artenvielfalt zu fördern. Auf diesen Flächen sollen nun vor allem Futterpflanzen wie Soja und Mais angebaut werden, um die Abhängigkeit von Importen aus der Ukraine zu verringern. Bislang kam mehr als die Hälfte des Maises in der EU aus der Ukraine.
Für Deutschland hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) bereits angekündigt, dass Landwirte in diesem Jahr wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs ausnahmsweise auch auf ökologischen Vorrangflächen Futterpflanzen anbauen dürfen. Als weitere Maßnahme will der Minister Eiweißfuttermittel wie etwa Soja vermehrt auch in Deutschland anbauen lassen.
Die russische Invasion in der Ukraine hat die Preise für Öl, Weizen, Sojabohnen, Raps und Mais auf Rekordhöhen getrieben. Auch die Preise für Dünger und Treibstoff sind explodiert, was die Betriebskosten der Landwirte erheblich steigert.
Nach den Vorschlägen der Kommission soll nun die "Krisenreserve" der EU angezapft werden, um Landwirte bei Preisschwankungen zu unterstützen. Durch ein zeitlich begrenztes "Rahmenabkommen" könnten die nationalen Regierungen ihren Landwirten weitere Hilfen zukommen lassen, ohne gegen EU-Recht zu verstoßen. Der gesamte "Fahrplan" der Kommission soll am Mittwoch vorgestellt werden.
Die Minister forderten die Kommission indessen bereits dazu auf, die nationalen Pläne zur Umsetzung der GAP schnell neu zu bewerten. Der französische Minister Julien Denormandie sagte, eine Anpassung der Pläne sei "eine Frage des gesunden Menschenverstands" und müsse die Notwendigkeit der "Ernährungsunabhängigkeit" berücksichtigen.
EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski warnte jedoch davor, das Ziel des Umweltschutzes in der Landwirtschaftspolitik "aufzugeben" oder "abzuschwächen". Er wandte sich damit gegen die Vorstöße einiger EU-Staaten, die die von Brüssel anvisierte Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und Dünger in Frage stellen.
Da vor allem das Kalium in vielen Düngemitteln aus Russland und Belarus stammt, forderte Denormandie "Ausnahmeregelungen für die Verwendung organischer Düngemittel" sowie "die Investitionen in unsere Düngemittelproduktion".
Unterdessen gaben die Minister grünes Licht für EU-Hilfen an die ukrainischen Landwirte. Wojciechowski zufolge brauchen diese "50.000 Tonnen Treibstoff, um ihre Felder minimal zu bearbeiten und ihre Produktion auf einem überlebensnotwendigen Niveau zu halten". "Der russische Aggressor ist dabei, alle Produktionsmöglichkeiten in der Ukraine zu zerstören", sagte Wojciechowski. "Sein Ziel ist ganz klar, die Bevölkerung auszuhungern."
Bei der Konferenz in Brüssel schilderte der ukrainische Landwirtschaftsminister Roman Leschtschenko per Videoschalte die Situation des heimischen Agrarsektors. "Er musste uns wegen einer Bombenwarnung schneller verlassen als geplant", sagte Denormandie.
Dennoch habe er "präzise Forderungen" an die EU gestellt: "Nahrungsmittelhilfe" für die Bevölkerung in der Ukraine und für Flüchtlinge, Unterstützung für die ukrainische Lebensmittelindustrie sowie Hilfe für die Landwirte durch die Lieferung von Düngemitteln, Saatgut und Treibstoff. Die EU-Minister hätten mit der Kommission vereinbart, eine "Organisation aufzubauen, um auf diese Anfragen effizient reagieren zu können", sagte der Denormandie.
fml
S.Jackson--AT