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Alice Weidel: AfD-Kanzlerkandidatin 2025
Die AfD-Politikerin Alice Weidel (45) wurde von ihrer Partei auf dem Parteitag in Riesa (Sachsen) zur Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 nominiert und genießt in Teilen der Wählerinnen und Wähler der Bundesrepublik Deutschland große Popularität. Innerhalb der Partei vertritt sie einen konservativen sowie wirtschaftsliberalen Flügel, der in den vergangenen Monaten im Zuge steigender Umfragewerte der AfD zusätzlichen Einfluss gewonnen hat.
Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die AfD (Alternative für Deutschland) ihre Präsenz in manchen deutschen Bundesländern deutlich ausbauen konnte und weiter ausbauen kann. Laut Stand vom 11. Januar 2025 liegt die Partei bei 22 Prozent – damit hätte die CDU/CSU nur noch acht Prozent Vorsprung. Hierbei profitiert die Kanzlerkandidatin Alice Weidel von ihrer rhetorischen Stärke und ihrer klaren Positionierung in den Bereichen Migration, Wirtschaft und besonders EU-Politik. Offen bleibt jedoch die Frage, ob Weidel eine realistische Chance auf das Amt der Bundeskanzlerin hat.
Um Bundeskanzlerin zu werden, bräuchten Weidel und die AfD entweder eine absolute Mehrheit im Bundestag oder Koalitionspartner. Bisher schließen die übrigen Parteien in Deutschland eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus. Sollte sich allerdings das politische Koordinatensystem verschieben und die AfD in Zukunft weiter an Einfluss gewinnen, könnte Weidel als Spitzenkandidatin durchaus in eine Position rücken, die eine Regierungsbildung ermöglicht – ähnlich wie es derzeit der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) in Österreich mit Herbert Kickl gelungen ist.
In den kommenden Monaten und Jahren wird sich zeigen, ob Weidels Popularität über bestimmte Wählergruppen hinauswachsen kann und ob sie innerhalb der AfD als langfristige Galionsfigur bestehen bleibt. Unterdessen attackierte die frisch gekürte Kanzlerkandidatin Alice Weidel in ihrer ersten Rede die Union und rief einen Zweikampf zwischen AfD und CDU bei der Bundestagswahl aus. Dabei verwies Weidel auf eine aktuelle INSA-Umfrage: Die CDU liegt bei 30 Prozent, während die AfD auf 22 Prozent klettert – der höchste Wert seit einem Jahr. Nur noch acht Punkte trennen die Parteien voneinander.