- Argentiniens Präsident feiert ersten Haushaltsüberschuss seit 2010
- Pistorius schließt deutsche Friedenstruppen in der Ukraine nicht aus
- Militärverwaltung in Kiew meldet vier Tote durch russische Angriffe
- Katar: Waffenruhe im Gazastreifen tritt am Sonntag um 07.30 Uhr in Kraft
- Peterkas Team kassiert Gegentreffer durch Torhüter
- Saisonbestleistung für Weltmeister Theis
- Nach "dreckigem" Sieg: Torwart-Held Wolff lobt und mahnt
- "Werden ihn vermissen": Emotionaler Abschied für Marmoush
- Justizministerium: Israel wird in erster Phase von Waffenruhe-Abkommen 737 Häftlinge freisetzen
- Als "Lucky Loser" im Achtelfinale: Lys schreibt Geschichte
- Djokovic lobt Provokateurin Collins: "Lustig" und "clever"
- Straßenfest und Festakt: Chemnitz eröffnet Kulturhauptstadtjahr 2025
- "Wir haben es satt": Demonstration zieht zum 15. Mal durch Regierungsviertel in Berlin
- Linke kommt in Berlin zu Bundesparteitag zusammen
- Tiktok: Ohne Eingreifen von US-Regierung wird Plattform in den USA ab Sonntag geschlossen
- Israelische Regierung stimmt Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen zu
- Schuldenlimit erreicht: US-Finanzministerium ergreift außerordentliche Maßnahmen
- Kehl stützt Sahin: "Machen weiter"
- Flughafen-Quelle: Staatsbürger des Iran und Israels dürfen nicht nach Syrien einreisen
- Sahin in Not: BVB verliert auch in Frankfurt
- Wolff überragt in Schweiz-Krimi: Handballer in WM-Hauptrunde
- DEL: Spielabbruch stoppt Spitzenreiter Ingolstadt
- Marokko dementiert Verbindungen zu in Deutschland festgenommenem mutmaßlichen Spion
- US-Behörde: Starship-Rakete von SpaceX muss für Untersuchung am Boden bleiben
- Israelisches Kabinett berät über Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen
- Erfolgreiches Breitenreiter-Comeback: Hannover auf Platz zwei
- Vereidigung Trumps findet wegen Kälte in Washington im Kapitol statt
- Marmoush-Wechsel zu City "sehr, sehr wahrscheinlich"
- Scholz in Wolfsburg: Wir müssen Industriearbeit in Deutschland verteidigen
- Wechsel steht bevor: Marmoush gegen BVB nicht im Kader
- Starmer verurteilt bei Besuch in Auschwitz-Birkenau zunehmenden Antisemitismus
- Supreme Court bestätigt Tiktok-Gesetz - Umsetzung fraglich
- Vereidigung Trumps findet angesichts der Kälte im Kapitol statt
- Union lehnt Gespräche zu Sicherheitsgesetzen ab - Scharfe Kritik von SPD und Grünen
- Biden überlässt Trump die Frage der Umsetzung des Tiktok-Gesetzes
- Trump setzt nach Telefonat mit Xi auf gute Zusammenarbeit mit China
- Van Aken will auch bei Nichteinzug der Linken in den Bundestag Parteichef bleiben
- Supreme Court bestätigt Gesetz zur Verbannung von Tiktok aus US-App-Stores
- EU und Mexiko stärken Handelsbeziehungen
- Elternhaus des russischen Exil-Oppositionellen Jaschin durchsucht
- Freispruch in Prozess um Millionenbetrug mit Coronamasken in Nürnberg
- Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft
- Debatte über Ostbeauftragen: Union will Amt abschaffen - SPD und Grüne dagegen
- EU verschärft Gangart gegen Musks Plattform X
- "Erleichterung": Deutsche Staffel in Ruhpolding Dritte
- Mann schmuggelt 700 Cannabispflanzen in Auto nach Nordrhein-Westfalen - Festnahme
- Deutsche Staffel in Ruhpolding Dritte
- Internationaler Währungsfonds senkt Wachstumsprognose für Deutschland deutlich
- Sicherheitskabinett in Israel stimmt Waffenruhe-Abkommen mit Hamas zu
- Großbrand in bayerischer Raffinerie laut Betreiber eingedämmt
Hunderte Menschen in Brandenburg müssen wegen Waldbränden ihre Häuser verlassen
Zwei sich schnell ausbreitende Waldbrände haben in Brandenburg am Sonntag mehrere hundert Menschen aus ihren Häusern vertrieben. In Treuenbrietzen südwestlich von Berlin mussten rund 600 Bewohnerinnen und Bewohner die drei Ortsteile Tiefenbrunnen, Frohnsdorf und Klausdorf verlassen. Zuvor hatten sich die Flammen in dem waldreichen Gebiet südlich von Berlin trotz andauernder Löscheinsätze auf etwa 200 Hektar ausgedehnt. Wegen eines weiteren Waldbrands wurden im nahgelegenen Beelitz drei Straßen evakuiert.
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark rief den Katastrophenfall aus. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schloss weitere Evakuierungen nicht aus. "Wir müssen damit rechnen, dass sich die aktuelle Lage weiter verschärfen kann", sagte Woidke am Sonntagabend im Rundfunksender RBB. Es könne sein, "dass es zu weiteren Evakuierungen kommt".
"Die Lage sucht ihresgleichen", sagte Landesbranddirektor Michael Koch. Woidke bezeichnete die Situation als "deutlich dramatischer als 2018". Neben Feuerwehrleuten aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt seien auch Feuerwehrleute aus Berlin, Bundeswehrsoldaten und das Technische Hilfswerk im Einsatz. Insgesamt seien 1400 Kräfte vor Ort.
Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Ortslagen seien aufgefordert worden, ihre Wohnhäuser "geordnet", allerdings "umgehend" zu verlassen, teilte die Stadt Treuenbrietzen mit. Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark, der den Gesamteinsatz koordiniert, leben dort rund 620 Menschen.
Für die von den Evakuierungen Betroffenen richteten die Behörden eine zentrale Notunterkunft in der Stadthalle von Treuenbrietzen ein. Über Warnmeldungssysteme wurde dazu aufgerufen, das betroffene Gebiet zu meiden und sich permanent über Radio oder andere Medien zu informieren. Betroffene sollten bei einer Evakuierung nur das Notwendigste mitnehmen, vor allem Ausweise und Bargeld.
Das Feuer war am Freitag ausgebrochen und hält die Einsatzkräfte seither in Atem. Aus der Luft unterstützen mehrere Hubschrauber von Landes- und Bundespolizei sowie Bundeswehr die Löscharbeiten. Am Samstagabend hatten die Behörden die Lage vor Ort wieder als angespannt bezeichnet, nachdem die Flammen im Tagesverlauf zunächst noch zurückgedrängt werden konnten.
Zu schaffen macht den Einsatzkräften neben der aktuellen Hitze demnach vor allem starker Wind. Die aktuellen Windverhältnisse hätten zu einer Ausweitung des Einsatzgebiets geführt, teilte die Stadt Treuenbrietzen am Sonntagmittag mit. Das Brandgeschehen entwickle sich dort "rasant".
Schon 2018 hatte es bei Treuenbrietzen einen großen Waldbrand gegeben. Damals wie heute wird die Lage dadurch erschwert, dass dort viele Flächen mit alter Munition verseucht sind. Dies lässt lediglich Bewegungen der Einsatzkräfte auf bestimmten Wegen zu. In dem Gebiet wie in nahezu ganz Brandenburg herrscht derzeit nach Angaben des Landes wegen anhaltender Trockenheit und aktuell hoher Temperaturen höchste Waldbrandwarnstufe.
Die Bundeswehr war nach eigenen Angaben mit einem Transporthubschrauber des Typs CH53 im Einsatz, auch während der Nacht zum Sonntag. Daneben halfen mehrere für Löscheinsätze ausgerüstete Hubschrauber der Bundespolizei. Eine eigentlich für das G7-Gipfeltreffen im bayerischen Elmau vorgesehene Maschine wurde zurück nach Brandenburg beordert.
Für zusätzliche Anspannung sorgte am Sonntagnachmittag nach Angaben der Landkreissprecherin der Ausbruch eines Waldbrands rund 30 Kilometer weiter nördlich im Raum Ferch. Dort würden sich Flammen nach ersten Meldungen schnell über Baumwipfel ausbreiten.
Im nahegelegenen Beelitz mussten drei Straßen der Stadt evakuiert werden, wie Bürgermeister Bernhard Knuth dem RBB sagte. Nach Angaben des Bürgermeisters brannten am Abend auch bei Beelitz rund 200 Hektar. Dort versuchten 1000 Einsatzkräfte, die Flammen einzudämmen.
Die Deutsche Bahn sperrte wegen des dortigen Feuers nach eigenen Angaben die Regionalexpresslinie 7 zwischen Beelitz-Heilstätten und Michendorf. Die Linie führt über Berlin nach Dessau.
E.Rodriguez--AT