- Kurz vor drohender Abschaltung von Tiktok in den USA: Trump bringt Aufschub ins Spiel
- Sieg im Topspiel: HSV übernimmt Tabellenführung von Köln
- Chemnitz eröffnet Kulturhauptstadtjahr mit Straßenfest, Festakt und Bühnenshow
- Südkorea: Gericht verlängert Inhaftierung von entmachtetem Präsidenten Yoon
- Matchwinner Wirtz: Bayer lässt im Titelrennen nicht locker
- Tausende protestieren in Washington gegen Trump
- Nach Zwangspause: Mihambo meldet sich erfolgreich zurück
- DSV-Adler fliegen in Zakopane am Podest vorbei
- Linke läutet geeint heiße Wahlkampfphase ein und sagt AfD den Kampf an
- Goretzka-Doppelpack: Bayern bezwingen Wolfsburg
- Hattrick von Boadu: Bochum macht aus 0:3 noch 3:3
- Königsklasse im Blick: Effizienter VfB mit nächstem Sieg
- Ägypten: Mehr als 1890 palästinensische Gefangene kommen durch Gaza-Abkommen frei
- Polizei: Ein Verletzter bei Messerangriff in Tel Aviv
- Kulturhauptstadt: Steinmeier würdigt Chemnitz - Demos bisher friedlich
- Deutsche Bob-Piloten dominieren im Zweier - Buckwitz siegt
- Rodeln: EM-Titel für Wendl/Arlt und Taubitz in Winterberg
- Kulturhauptstadt Chemnitz: Festakt begonnen - Bombendrohung gegen Stadthalle
- PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz
- Todesopfer von Magdeburg-Anschlag: 300 Trauergäste bei Beisetzung von Neunjährigem
- Preuß führt Frauen-Staffel zu zweitem Sieg
- Belästigungsvorwürfe gegen Berliner Grünen-Politiker womöglich frei erfunden
- Karius schaut zu: Schalke mit Nullnummer in Braunschweig
- Waffenruhe im Gazastreifen tritt Sonntagfrüh in Kraft
- Kaiserslautern untermauert Aufstiegsambitionen
- Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Berlin für neue Agrarpolitik
- Gysi: Mit Direktmandaten wird Linke Einzug in den Bundestag schaffen
- Entmachteter Präsident Yoon erstmals in Südkorea vor Gericht erschienen
- Wehretat-Debatte: Pistorius will 30 Milliarden Euro mehr - Habeck für neue Schulden
- Rodeln: Wendl/Arlt holen EM-Titel in Winterberg
- Kampf gegen rechts: Linke stimmt sich auf Parteitag auf heiße Wahlkampfphase ein
- Präsident Aoun: Israel muss wie vereinbart bis 26. Januar aus Südlibanon abziehen
- Drei Tote bei Angriff auf Kiew - Russland meldet Eroberung zweier Dörfer im Osten
- Nach "unfassbarer" Wolff-Show: DHB-Fokus auf Tschechien
- Trumps Abschiebe-Pläne: Massenfestnahmen von Migranten sollen Dienstag beginnen
- Italienische Regierungschefin Meloni nimmt an Trumps Amtseinführung teil
- Merz plädiert bei EVP-Treffen für mehr Selbstbewusstsein Europas gegenüber Trump
- Italienische Regierungschefin Meloni nimmt an Trump Amtseinführung teil
- Innsbruck-Igls: Deutsche Bob-Piloten dominieren im Zweier
- Biathlon: Dominator Bö tritt zurück
- Linken-Chef van Aken fordert "kein Fußbreit den Faschisten"
- Titelverteidiger Sinner im Achtelfinale
- Linken-Bundesparteitag in Berlin begonnen - Beschluss des Wahlprogramms geplant
- Parteichef van Aken: Starke Linke im Bundestag verhindert Rechtsruck
- Argentiniens Präsident feiert ersten Haushaltsüberschuss seit 2010
- Pistorius schließt deutsche Friedenstruppen in der Ukraine nicht aus
- Militärverwaltung in Kiew meldet vier Tote durch russische Angriffe
- Katar: Waffenruhe im Gazastreifen tritt am Sonntag um 07.30 Uhr in Kraft
- Peterkas Team kassiert Gegentreffer durch Torhüter
- Saisonbestleistung für Weltmeister Theis
Videoplattform Tiktok droht Verbannung aus App-Stores in den USA ab Sonntag
Der Videoplattform Tiktok droht die Abschaltung in den USA ab Sonntag. Nachdem das Oberste Gericht die Gültigkeit eines Gesetzes bestätigt hat, wonach Tiktok bei seinem Verbleib im Besitz des chinesischen Mutterkonzerns Bytedance aus den App-Stores verschwinden muss, forderte Tiktok die US-Regierung am Freitagabend (Ortszeit) zum Eingreifen auf. Sollte die Regierung keine Klarheit über die Zukunft des Dienstes schaffen, werde der Dienst am Sonntag abgeschaltet, erklärte das Unternehmen.
Das Gesetz schreibt die Verbannung von Tiktok aus den App-Stores am Sonntag vor, sollte Bytedance den Dienst bis dahin nicht verkauft haben. Am Tag danach tritt der neue US-Präsident Donald Trump sein Amt an. Der scheidende Präsident Joe Biden sieht sich deshalb nicht mehr für die Zukunft von Tiktok zuständig, sondern will die Angelegenheit seinem Nachfolger überlassen.
Angesichts der knappen Zeit sei klar, "dass die Maßnahmen zur Umsetzung des Gesetzes von der nächsten Regierung ergriffen werden müssen", erklärte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre am Freitag. Die Videoplattform solle den US-Bürgern weiterhin zur Verfügung stehen, "aber nur unter amerikanischer Eigentümerschaft oder einer anderen Eigentümerschaft, die den nationalen Sicherheitsbedenken Rechnung trägt", hieß es aus dem Weißen Haus.
Das US-Justizministerium teilte seinerseits mit, dass sich die Umsetzung des Gesetzes über einen längeren Zeitraum erstrecken werde.
Tiktok erklärte daraufhin, die "sowohl vom Weißen Haus unter Biden und dem Justizministerium abgegebenen Erklärungen haben es versäumt, den Dienstleistern, die für (...) die Verfügbarkeit von Tiktok für mehr als 170 Millionen Amerikaner unerlässlich sind, die notwendige Klarheit und Sicherheit zu geben".
Das Unternehmen kündigte an, es werde "leider gezwungen sein, am 19. Januar" offline zu gehen, wenn die Regierung Biden "nicht umgehend eine endgültige Erklärung abgibt, die die wichtigsten Dienstleister zufriedenstellt und die Nichtdurchsetzung" des Gesetzes gewährleiste.
Trump, der einen Bann ablehnt, erklärte in seinem Onlinedienst Truth Social, seine Entscheidung zu Tiktok werde er "in nicht allzu ferner Zukunft treffen, aber ich muss Zeit haben, die Situation zu prüfen". Zuvor hatte Trump am Freitag mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping telefoniert und sich dabei nach eigenen Angaben unter anderem über Tiktok ausgetauscht.
Der künftige Präsident hatte erklärt, er sehe eine Möglichkeit, "die Plattform zu retten und gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit zu zerstreuen". So könnte er der republikanischen Mehrheit im Kongress vorschlagen, den Gesetzestext zu ändern, um Tiktok mehr Spielraum zu verschaffen.
Trumps künftiger Sicherheitsberater Mike Waltz hatte am Donnerstag gesagt, die neue Regierung werde Schritte einleiten, um zu verhindern, dass Tiktok abgeschaltet werde. Er verwies darauf, dass das Gesetz eine mögliche 90-tägige Aussetzung des Verbots vorsehe, wenn ein "tragfähiges Abkommen" in Arbeit sei.
Bei Trumps Vereidigung am Montag in Washington wird neben anderen Tech-Unternehmern auch Tiktok-Chef Shou Chew unter den Gästen sein. Auf der Plattform veröffentlichte Chew ein Video, in dem er Trump für seine Zusage dankte, "mit uns zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden, die Tiktok in den Vereinigten Staaten verfügbar hält". Trump "versteht unsere Plattform wirklich", fügte der Tiktok-Chef hinzu.
Das Oberste Gericht der USA hatte zuvor das vom US-Kongress im Frühjahr vergangenen Jahres beschlossene Gesetz bestätigt. Zum einen verletze das Gesetz nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung, zum anderen habe die US-Regierung legitime Sicherheitsbedenken vorgebracht, befanden die Richter.
Bislang schloss Bytedance einen Tiktok-Verkauf in den USA kategorisch aus. In dieser Haltung wurde der Konzern von der Regierung in Peking bestärkt, die von einem Raubgesetz spricht.
Tiktok ist insbesondere bei jungen Menschen beliebt und hat in den USA etwa 170 Millionen Nutzer. Wird die App aus den Stores von Google und Apple verbannt, veraltet sie und wird nach und nach nutzlos.
Bei Tiktok-Nutzern in den USA sorgte die Aussicht auf eine mögliche Abschaltung für Besorgnis. "Ich weiß gar nicht mehr, wie ich mich ohne Tiktok definieren soll", sagte etwa die 24-jährige Ayman Chaudhary der Nachrichtenagentur AFP. Zwar sei sie eher "traurig" als "schockiert", da sie damit gerechnet habe.
L.Adams--AT