
-
Kreml: Putin weiter offen für Gespräch mit Trump
-
Zahl der Toten nach Erdbeben in Myanmar auf mehr als 2000 gestiegen
-
"Einzelmedaille gewinnen": Preuß nimmt Olympia ins Visier
-
Gericht: Keine Entschädigung nach verpasstem Flug wegen Gate-Wechsels
-
Urteil gegen Le Pen: Empörung in Russland und bei Europas Rechtspopulisten
-
Chronisches Fatigue-Syndrom: Gericht ebnet Patient Weg für weitere Therapie
-
Schätzung: Inflation im März leicht abgeschwächt - Preisanstieg um 2,2 Prozent
-
Militärfahrzeug von vermissten US-Soldaten in Litauen geborgen
-
Linke: An Acht-Stunden-Tag darf nicht die Axt gelegt werden
-
Zahl der Industriebeschäftigten innerhalb eines Jahres um 120.000 gesunken
-
Erdbeben in Myanmar: Militärregierung spricht nun von mehr als 2000 Toten
-
EZB-Chefin Lagarde: Trumps Handelskrieg muss zu "Unabhängigkeit" Europas führen
-
Deutscher Wetterdienst: März war einer der trockensten seit Messbeginn
-
Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben in Myanmar und Thailand schwindet
-
Thüringen: Höchststand bei politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr
-
Wegen Klub-WM: Mini-Transferfenster auch in der Bundesliga
-
Mehr als fünf Jahre Haft für IS-Mitglied wegen Anschlagsplanung in Stuttgart
-
Le Pen zu vierjähriger Haftstrafe und fünf Jahren Kandidaturverbot verurteilt
-
Umsatz im Einzelhandel steigt auch im Februar leicht an
-
Chinesischer Tech-Riese Huawei verzeichnet 2024 Gewinneinbruch von 28 Prozent
-
Gericht: Gäubahn in Stuttgart darf wegen Bauarbeiten bereits am Stadtrand enden
-
Ex-Nationaltorhüterin beendet Karriere: Schult macht Schluss
-
Gericht: Rechtspopulistin Le Pen darf ab sofort nicht bei Wahlen antreten
-
Scheitern von AFD-Klage gegen Beobachtung in Baden-Württemberg: Gründe veröffentlicht
-
Leichenfund in Kieler Hinterhof: Tatverdächtiger festgenommen und in Haft
-
Gericht untersagt Schrauben an denkmalgeschützen "Zuckerbäckerbauten" in Berlin
-
Drogenbeauftragter verteidigt Cannabis-Legalisierung - Warnung vor härteren Drogen
-
Konferenz in London: Starmer und Faeser fordern engere Zusammenarbeit gegen Schleuserbanden
-
PDC erhöht Preisgeld drastisch - WM-Teilnehmerfeld aufgestockt
-
Missbrauch von Marktmacht: 150 Millionen Euro Strafe für Apple in Frankreich
-
Lauterbach sieht Fortschritte beim Kampf gegen Long Covid
-
Netanjahu will Ex-Marinekommandeur zum neuen Inlandsgeheimdienst-Chef machen
-
Urteil zu Berichten auf Basis von Hackerdaten: Medien müssen besonders genau prüfen
-
Streiks gegen Rentenreform stören Luftverkehr in Belgien
-
Französische Rechtspopulistin Le Pen in Veruntreuungsprozess schuldig gesprochen
-
32-Jähriger in Berliner U-Bahnhof homophob beleidigt und angegriffen
-
Wehrbeauftragte Högl wirbt für mehr Pflicht beim Wehrdienst
-
Bierhoff beklagt Belastung: "Zu viele Parteien"
-
RKI-Analyse: Rund 1,4 Millionen Menschen in Deutschland mit Demenzdiagnose
-
So viele Fans wie nie zuvor: 3. Liga meldet Zuschauerrekord
-
Urteilsverkündung im Prozess gegen Rechtspopulistin Le Pen beginnt
-
Tennis: Miami-Sieger Mensik klettert auf Platz 24
-
Chamenei warnt vor entschiedener Reaktion bei US-Angriff auf den Iran
-
Haseloff fordert von SPD Zugeständnisse in Migrationspolitik
-
Haaland auf Krücken: City bangt um Stürmerstar
-
Hoffnung auf Rettung weiterer Überlebender nach Erdbeben in Myanmar schwindet
-
Schwesig: Union muss Finanzierungsvorschläge für Steuersenkungen machen
-
Trump warnt Selenskyj vor Rückzieher bei geplantem Rohstoff-Abkommen mit den USA
-
NHL: Crosby erwischt Stützles Senators kalt
-
Deutsche Curler verlieren auch drittes WM-Spiel

Nach Stahl nun auch Autos: Trump verhängt Zölle auf Autoimporte
US-Präsident Donald Trump heizt den Handelskrieg weiter an: Der Republikaner kündigte Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent auf Auto-Importe aus dem Ausland an und löste damit international heftige Kritik aus. Die Zölle würden für alle Autos gelten, die nicht in den USA produziert wurden, sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) im Weißen Haus. Sie sollen ab dem 3. April fällig werden. Die EU und mehrere Länder kündigten Gegenmaßnahmen an. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck forderte "Stärke und Selbstbewusstsein" der EU.
Die Zölle gelten für Autos und leichte Nutzfahrzeuge und müssen nach Angaben des Weißen Hauses ab dem 3. April um 00.01 Uhr (Ortszeit, 05.01 MEZ) bezahlt werden. Sie gelten zusätzlich zu bereits bestehenden Aufschlägen. Autoteile sollen später ebenfalls unter die Zölle fallen. Das Weiße Haus erklärte, dass für Autoimporte, die unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko fallen, je nach in den USA produziertem Anteil ein niedriger Zollsatz gelten kann.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, sie bedaure die US-Entscheidung "zutiefst". Zölle seien "schlecht" für Unternehmen und noch "schlechter" für Verbraucher, und zwar in den USA und in der EU, erklärte sie. Die EU werde weiterhin nach einer Verhandlungslösung suchen und zugleich "ihre wirtschaftlichen Interessen" verteidigen.
Brüssel habe sich mit den Mitgliedsstaaten auf diesen Schritt der USA vorbereitet, erklärte Bundeswirtschaftsminister Habeck. "Es kommt jetzt darauf an, dass die EU eine entschlossene Antwort auf die Zölle gibt - es muss klar sein, dass wir gegenüber den USA nicht klein beigeben werden". Es brauche "Stärke und Selbstbewusstsein".
Der neue kanadische Premierminister Mark Carney verurteilte die Zollankündigung als "direkten Angriff" gegen kanadische Arbeiter und kündigte Gegenmaßnahmen an. Gleiches tat Japans Regierungschef Shigeru Ishiba. Auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte, sein Land könne als Reaktion auf die Zölle "nicht stillhalten". China warnte, es gebe "in einem Handelskrieg keine Gewinner".
Trumps leitender Handelsberater Peter Navarro prangerte unterdessen "ausländische Handelsbetrüger" an, die den einst florierenden US-Produktionssektor in einen "Niedriglohn-Montagebetrieb für ausländische Teile" verwandelt hätten. Dies sei eine Bedrohung für die "nationale Sicherheit, weil es unsere Verteidigungs- und Fertigungsindustrie ausgehöhlt hat". Er richtete seinen Vorwurf insbesondere an Deutschland und Japan.
Der Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA) kritisierte die Zölle als ein "fatales Signal für den freien und regelbasierten Handel" und forderte "umgehende Verhandlungen". Die USA sind für die deutschen Autobauer ein wichtiger Absatzmarkt. Die Autoindustrie macht nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fast 22 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren in die USA aus.
Der Außenhandelsverband BGA forderte hingegen eine harte Antwort. "Wir können dieses einseitige, regelwidrige Verhalten nicht unbeantwortet lassen", erklärte BGA-Präsident Dirk Jandura und forderte die EU zu "klaren Gegenmaßnahmen" auf.
In den USA wurden zugleich sorgen vor steigenden Preisen laut. "Es ist entscheidend, dass Zölle so eingeführt werden, dass die Preise für die Verbraucher nicht steigen und die Wettbewerbsfähigkeit des integrierten nordamerikanischen Automobilsektors erhalten bleibt", erklärte die US-Autobauervereinigung AAPC.
Der Chef des E-Autobauers Tesla, Elon Musk, der zugleich Trumps Regierungsberater ist, erklärte, dass sich die Aufschläge auch auf Tesla auswirkten. "Um es klar zu sagen: Dies wird sich auf den Preis von Teilen in Tesla-Autos auswirken, die aus anderen Ländern kommen. Die Kostenauswirkungen sind nicht trivial", erklärte er.
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Reihe von Zöllen angekündigt oder in Kraft gesetzt. So gelten seit dem 12. März neue US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren, von denen auch die EU betroffen ist. Besonders im Visier hat Trump Mexiko, Kanada sowie China.
Der US-Präsident sieht Zölle als Weg, die heimische Wirtschaft zu stärken und Druck auf andere Länder auszuüben. Kritiker warnen, dass er die USA in eine Rezession stürzen und die Inflation anheizen könnte.
Berechnungen des Kiel-Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge würde die US-Wirtschaft selbst kurzfristig nur minimal unter den Autozöllen leiden (minus 0,04 Prozent des BIP). Allerdings gehen die IfW-Forscher von einem deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise in den USA um 1,06 Prozent - nur wegen der Autozölle.
O.Ortiz--AT