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Umweltschützer in Paddelbooten behindern Einfahrt von Kreuzfahrtschiff in Marseille
Umweltschützer in Paddelbooten haben die Einfahrt des weltgrößten Kreuzfahrtschiffes in den Hafen von Marseille zeitweise blockiert. "Die Kreuzfahrtschiffe beeinträchtigen unsere Gesundheit", schrieb die französische Organisation Stop Croisières am Dienstag auf Twitter. Das Schweröl, mit dem die Motoren auf dem Meer und auch am Quai betrieben werden, verschlimmere die Luftverschmutzung und könne Asthma und Krebs verursachen, betonte sie. Einer der Demonstranten kam in Polizeigewahrsam.
Etwa ein Dutzend Paddelboote hatte sich am Morgen in der Hafeneinfahrt postiert und nach Angaben eines Hafensprechers die Einfahrt der "Wonder of the Seas" um eine Stunde verzögert. Das etwa 360 Meter lange Schiff der US-Reederei Royal Caribbean International wurde dieses Jahr im französischen Saint-Nazaire fertig gestellt. Es umfasst 18 Decks und bietet unter anderem ein Spaßbad mit einer Wasserrutsche, die über zehn Decks geht.
Bereits am Samstag hatten etwa hundert Umweltschützer in Marseille gegen die Luftverschmutzung durch die Kreuzfahrtschiffe protestiert, die vor allem in den höher liegenden, ärmeren Vierteln im Norden der Stadt zu spüren ist. 2018 hatte der Ausstoß von Stickoxiden durch den Schiffsverkehr in Marseille den Ausstoß von Stickoxiden durch den Straßenverkehr überholt.
H.Romero--AT