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Ifo-Umfrage: Jeder dritte Betrieb unterstützt Mitarbeiter mit Tankgutscheinen
Ifo-Umfrage: Jeder dritte Betrieb unterstützt Mitarbeiter mit Tankgutscheinen / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Ifo-Umfrage: Jeder dritte Betrieb unterstützt Mitarbeiter mit Tankgutscheinen

Tankgutscheine sind das beliebteste Instrument von Unternehmen, um ihre Mitarbeiter angesichts von Inflation und hohen Energiepreisen zu unterstützen. Rund ein Drittel der Betriebe in Deutschland wählte laut einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts im zweiten Quartal 2022 diesen Weg. Geplante Lohnerhöhungen wollen die meisten Unternehmen demnach trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage umsetzen.

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"Vorwiegend kleine und mittelständische Industrie‑ und Handelsbetriebe beteiligen sich an den Fahrtkosten ihrer Mitarbeitenden", erklärte die Ifo-Expertin Julia Freuding. Neben der Unterstützung mit Tankgutscheinen zahlten 21 Prozent der Unternehmen einen einmaligen Fahrtkostenzuschuss und 18 Prozent einen Zuschuss für die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel. 22 Prozent der befragten Unternehmen gewährten eine Einmalzahlung.

Einer Ausweitung des Homeoffice stimmten der Umfrage zufolge 19 Prozent der Unternehmen zu, insbesondere im Dienstleistungsbereich. Jedes dritte Unternehmen in der Branche gewährte demnach im Schnitt neun zusätzliche Tage Heimarbeit. Deutlich zurückhaltender waren die Unternehmen bei der Unterstützung ihrer Angestellten bei den Stromkosten: Lediglich ein Prozent gewährte laut Ifo-Umfrage eine entsprechende Zusatzzahlung.

Lohnerhöhungen und Boni wollen die meisten Betriebe wie geplant auszahlen. 84 Prozent der Unternehmen gaben an, Lohnerhöhungen für 2021 und 2022 wie geplant umgesetzt zu haben oder noch umsetzen zu wollen. "Diese Zahl dürfte unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene Anpassung des Mindestlohns beinhalten", erläuterte Freuding. Lediglich neun Prozent der Unternehmen halten eine geplante Lohnerhöhung vorerst zurück. Gut die Hälfte der Unternehmen will zudem Boni wie geplant auszahlen, nur rund 14 Prozent hielten diese vorerst zurück oder strichen die Auszahlung komplett.

Für die Erhebung befragte das Ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad Deutschland über 1000 Verantwortliche im Personalbereich. Die Umfrage findet quartalsweise statt.

Ch.P.Lewis--AT