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US-Senat bestätigt neuen Fed-Gouverneur Barr mit Zuständigkeit für Bankenaufsicht
US-Senat bestätigt neuen Fed-Gouverneur Barr mit Zuständigkeit für Bankenaufsicht / Foto: TASOS KATOPODIS - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

US-Senat bestätigt neuen Fed-Gouverneur Barr mit Zuständigkeit für Bankenaufsicht

Der US-Senat hat den Finanzexperten Michael Barr als neuen Gouverneur der Notenbank Federal Reserve mit Zuständigkeit für die Bankenaufsicht bestätigt. Die Kongresskammer votierte am Mittwoch mit einer parteiübergreifenden Mehrheit von 66 zu 28 Stimmen für den von Präsident Joe Biden nominierten früheren Mitarbeiter des US-Finanzministeriums. Damit ist inmitten einer Inflation auf 40-Jahres-Hoch der letzte noch vakante Sitz im siebenköpfigen Fed-Gouverneursrat besetzt.

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Eigentlich hatte Biden die Finanzexpertin Sarah Bloom Raskin in das Fed-Führungsgremium berufen und ihr die Zuständigkeit für die Bankenaufsicht übertragen wollen. Die Kandidatur scheiterte aber wegen Raskins Überzeugung, dass die Fed eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen sollte.

Bei den oppositionellen Republikanern, aber auch dem einflussreichen demokratischen Senator Joe Manchin stieß sie deswegen auf Ablehnung. Weil sie deswegen letztlich keine Chancen auf eine Bestätigung durch den Senat hatte, zog sie ihre Kandidatur im März zurück.

An ihrer Stellte nominierte Biden im April Michael Barr, der nach der weltweiten Finanzkrise 2008 an einer Bankenreform und der Gründung einer Verbraucherschutzbehörde gearbeitet hatte. Der Präsident begrüßte am Mittwoch Barrs Bestätigung durch den Senat als "wichtigen Fortschritt für meinen Plan, die Inflation anzugehen und für eine gesunde (Banken-)Aufsicht".

Die Inflation hatte sich in den USA zuletzt noch beschleunigt und war im Juni laut am Mittwoch veröffentlichten Zahlen auf 9,1 Prozent angestiegen. Es war der stärkste Anstieg der Verbraucherpreise seit November 1981. Die Fed hat im Kampf gegen die hohe Inflation in den vergangenen Monaten bereits mehrfach den Leitzins angehoben, zuletzt Mitte Juni um 0,75 Prozentpunkte und damit so stark wie sei dem Jahr 1994 nicht mehr.

B.Torres--AT