Arizona Tribune - Deutlich weniger Rettungseinsätze in bayerischen Bergen durch fehlenden Schnee

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Deutlich weniger Rettungseinsätze in bayerischen Bergen durch fehlenden Schnee
Deutlich weniger Rettungseinsätze in bayerischen Bergen durch fehlenden Schnee / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Deutlich weniger Rettungseinsätze in bayerischen Bergen durch fehlenden Schnee

Geringe Schneemengen haben zu einem Rückgang der Rettungseinsätze in den bayerischen Bergen geführt. Wie die Bergwacht Bayern am Mittwoch mitteilte, rückten ihre Helfer zwischen dem 1. Dezember und dem 30. April zu 4090 Einsätzen aus. In der Saison zuvor waren es noch 5819 Einsätze gewesen. In den niederen und mittleren Lagen sei Wintersport nun nur sehr eingeschränkt möglich gewesen - wenn überhaupt.

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Rückgänge gab es bei den klassischen Wintersportarten Skifahren, Rodeln und Skitouren. Ein vermuteter Anstieg bei Wanderungen und beim Bergsteigen blieb durch fehlenden Schnee aus. Insgesamt 383 Einsätze verzeichnete die Bergwacht Bayern bei Wanderungen und beim Bergsteigen. In den Vorjahren hatte der Durchschnitt bei 435 Einsätzen gelegen.

Beim Skisport traten Knieverletzungen am häufigsten auf. Dahinter folgen Schulterverletzungen und Verletzungen am Unterschenkel. Insgesamt achtmal wurden die Helfer wegen einer Lawine alarmiert. Bei zweien davon waren Menschen involviert.

Im Bereich Rotwand/Spitzinggebiet verunglückte ein Skitourengeher in einer selbst ausgelösten Lawine. Er wurde zwar nicht verschüttet, verletzte sich aber. An der Zugspitze wurden drei Männer von einer Lawine verschüttet. Sie konnten sich noch vor Eintreffen der Bergwacht selbst befreien.

"Mit Blick auf die eingeschränkten Wintersportbedingungen ist der zahlenmäßige Rückgang der Einsatzzahlen plausibel und natürlich positiv zu bewerten", erklärte der Landesvorsitzende der Bergwacht Bayern, Thomas Lobensteiner.

Für den kommenden Sommer erwarte er keinen wesentlichen Rückgang der Einsätze. "Nach wie vor besteht eine hohe Frequentierung des bayerischen Alpenraums und der Mittelgebirge", fügte Lobensteiner hinzu.

Der verstärkte Trend zum Urlaub in Süddeutschland setze sich wohl weiter fort. Derzeit bestünden weiter Gefahren durch Schneerutsche oder beim Queren von Altschneefeldern in der Höhe. Anfang Juni habe ein Schneerutsch im Gipfelbereich der Zugspitze einen Bergsteiger in die Tiefe gerissen.

K.Hill--AT