Arizona Tribune - Schmähpreis Goldene Himbeere für "Winnie Puuh"-Horrorfilm

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Schmähpreis Goldene Himbeere für "Winnie Puuh"-Horrorfilm
Schmähpreis Goldene Himbeere für "Winnie Puuh"-Horrorfilm / Foto: SHAUN CURRY - AFP/Archiv

Schmähpreis Goldene Himbeere für "Winnie Puuh"-Horrorfilm

Fragwürdige Ehre: Ein Horrorfilm, in dem die beliebten Kinderbuchfiguren Winnie Puuh und Ferkel zu blutrünstigen Mördern werden, ist mit gleich mehreren Goldenen Himbeeren ausgezeichnet worden. Die Low-Budget-Produktion "Winnie-the-Pooh: Blood and Honey" erhielt den Schmähpreis am Samstag unter anderem in den Kategorien schlechtester Film, schlechteste Regie und schlechtestes Drehbuch. Puuh und Ferkel wurden bei der traditionellen Verleihung der "Razzies" zudem zum schlechtesten Leinwandpaar gekürt - außerdem gab es eine Goldene Himbeere für die schlechteste Neuverfilmung.

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Für ihren weniger als 250.000 Dollar (knapp 290.000 Euro) teuren Film profitierten die britischen Filmemacher vom Auslaufen der Urheberrechte an den Kinderbüchern von A. A. Milne, so dass weder die Erben des Autors noch Filmrechte-Inhaber Disney gegen die umstrittene Neuverfilmung klagen konnten. Der Film hatte im vergangenen Jahr für massive Kritik und sogar Morddrohungen von wütenden Fans gesorgt.

Regissuer Rhys Frake-Waterfield dürfte die Schmäh-Auszeichnung kaum stören: Sein Film spielte fast fünf Millionen Dollar ein, nachdem er - dank der ausgelösten Kontroverse - weltweit in die Kinos kam. Eine Fortsetzung soll noch in diesem Monat folgen. Außerdem plant Frake-Waterfield Horror-Verfilmungen von "Bambi" und "Peter Pan", wie er der Nachrichtenagentur AFP im vergangenen Jahr sagte.

Weitere Goldene Himbeeren gingen in diesem Jahr an den Oscar-Preisträger Jon Voight als schlechtester Schauspieler im Thriller "Mercy" und Megan Fox als schlechteste Schauspielerin im Horrorfilm "Johnny & Clyde".

Der Schmähpreis Goldene Himbeere wird jedes Jahr am Vorabend der Oscar-Verleihung als Parodie auf die weltweit begehrteste Filmtrophäe vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erscheinen allerdings fast nie persönlich, um ihre Schmäh-Trophäen abzuholen.

R.Chavez--AT